Ursprünglich ein beliebtes Accessoire für Sportler, wird die Bauchtasche in den 1980er Jahren für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Im Französischen so genannt wegen ihrer länglichen Form, wird die Bauchtasche im britischen Slang als „Fanny pack“ oder „bumbag“ bezeichnet. Die bilingualsten unter Ihnen werden den Sinn dieser etwas respektlosen Übersetzung verstanden haben: Für die Engländer ist die Bauchtasche ein „Hüfttasche“, die um die Taille getragen wird… über den intimen Teilen. Aber egal wie sie genannt wird, die Bauchtasche erfreut sich weltweit großer Beliebtheit: Sie ist das ikonische Objekt des „Sportswear“-Jahrzehnts und wird sowohl von Frauen als auch von Männern getragen, die sie in gesättigten, sogar grellen Farben und aus technischen Materialien präsentieren.

Die Bauchtasche verliert ab den 2000er Jahren an Glanz: In der Ära des „Bling“ und einer minimalistischeren Mode wird sie nun als ein altmodisches Accessoire wahrgenommen. Aber es ist allgemein bekannt, dass Mode ein ständiger Kreislauf ist… Die Bauchtasche taucht in den 2010er Jahren wieder auf, durch den Trend des „schönen Hässlichen“: Renommierte Designer machen sie zu einem schicken und ansprechenden Objekt mit leuchtenden Farben, zarten Ketten aus Leder oder Metall und hochwertigen Materialien. Das Jahr 2017 markiert besonders die Rückkehr des vintage cool und praktisch: Die Bauchtasche formt ihr Lächeln neu und wird endgültig aus der Asche in Maxi-Formaten wiedergeboren. Sie wird zum Markenzeichen der Clubgänger dank ihres praktischen und stilvollen Designs und wird nicht mehr unbedingt um die Taille getragen, sondern quer über die Brust oder auf der Schulter.